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DeHt 5: 

Dengel und Hertl entdeckten im Jahr 1979 auf der POSS Platte mit der Nummer 559 einen großen diffusen Schimmer, den sie den Planetarischen Nebeln zuordneten. Lynds hatte dieses Objekt zuvor als Reflexionsnebel eingestuft. Dies leitete er aus den recht ähnlichen Erscheinungsbildern auf den blauen und roten Platten des POSS ab. DeHt 5 ist dort ebenfalls ein bogenförmiges Gebilde welches allerdings etwas auffälliger als der zuvor genannte HDW 3 erscheint. Tiefere Aufnahmen in den Linien [NII] / [SII] und H alpha aus dem Jahr 1991 haben ein anderes Bild von DeHt 5 gezeigt. Die Aufnahmen von M. Rosado und M.A. Moreno welche am 2,1m Cassegrain des Observatorio Astronomico Nacional (Mexiko) gewonnen wurden, zeigen auch Materie innerhalb der Sichel. Darüber hinaus sind noch feine Filamente im Nebel erkennbar, welche aber vornehmlich in der Schwefellinie zu sehen sind (673,6nm). Erstmalig auf diesen Aufnahmen sind Strukturen auch außerhalb des PN Körpers zu sehen welche in den Aufnahmen der [NII]-Linien zu sehen sind. DeHt 5 zeigt nur in der [OIII]-Linie ein rundes Aussehen. Die Emissionsintensitäten der verschiedenen Linien bzw. deren Verhältnis zueinander sind nicht homogen, sondern variieren in den verschiedenen Bereichen des Nebels. Fest steht, dass die generellen Linienintensitäten und deren Verhältnis zueinander sowie das Fehlen von Radioemissionen das Objekt als PN bestätigen. DeHt 5 taucht auch unter Bezeichnung DHW 5 in der Literatur auf.

Rick Schrantz nutze seine SBIG ST10-XME und belichtete 1 Stunde (4 x 15 min)
durch ein Nikon 300 mm ED AIS Objektiv bei  f/2.8. Vorgeschaltet ein  Custom Scoentific 4nm Halpha-Filter Aufnahmeort:  Lexington, Kentucky, USA.  Himmel aufgehellt, Sommermilchstrasse nicht sichtbar.

Ulrich Schuely nahm DeHt 5 mit seinem 10 Zoll SCT bei ca. 1250 mm Brennweite auf. Aus sechs
Aufnahmen zu je 1800 s wurde das Komposit gefertigt.

Zeichnung von Frank Richardsen am 20 Zoll Newtonteleskop

Jens Bohle, 508/2250mm Newton, fst 5,9 mag am Pol, Vergrößerungen von 64fach und 86fach bei 1,0° bzw. 0,8 ° Gesichtsfeld und 8 mm und 6 mm AP. [OIII] + o. Filter. Auch bei längerer Suche unter leicht dunstigem Himmel kein Erfolg.

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