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Hewett 1:

Die Entdeckung des bislang größte Planetarische Nebel wurde im November 2003 von Paul C. Hewett und seinen Mitarbeitern bekannt gegeben. Aufnahmen des Sloan Digital Sky Survey zeigten eindeutig eine nebulöse Strukturen Der nur etwa 155pc (+ - 50pc) entfernte DO-Zwergstern PG 1034+001 kommt als Zentralstern in Frage. Somit dürfte Hewett 1 der nächste oder zumindest der zweitnächste PN sein (nach Sh 2-216 mit etwa 130pc). Seine tatsächliche Größe beträgt damit minimal 3,5 pc. Falls der Wert 100pc als Entfernung zutrifft, sogar 7pc. Neben MWP 1 und Sh 2-216 reiht sich Hewett 1 in die Riege der sehr großen PN ein. Drei Monate nach der Entdeckung berichten Thomas Rauch, Florian Kerber und E. M. Pauli von einem Halo um den PN welcher auf den SHASSA entdeckt wurde. Die Ausdehnung des elliptischen Shells beträgt 6° * 9°! Ein weiterer umgebender, allerdings viel schwächerer Halo, misst bis zu 10° im Durchmesser. Ob es sich dabei um Material des Zwergsterns oder um angeregte interstellare Materie handelt ist noch nicht klar. Neuere Untersuchungen belegen allerdings, dass es sich bei Hewett 1 doch nicht um einen PN handeln könnte.

Diese Aufnahme von Rick Schrantz zeigt Hewett 1 sehr deutlich in der O[III]-Linie. Hier kam seine ST10-XME-Kamera mit O[III]-Filter an einem 300mm Nikon Teleobjektiv bei f/2.8 zum Einsatz. Belichtet wurde 6mal a 15 Minuten.

Hier sehen wir eine direkte Gegenüberstellung der Aufnahme aus der Arbeit von Hewett und Irwin und der Amateuraufnahme von Rick Schrantz. Rick benutze auch hier eine ST10-XME Kamera mit CS H alpha-Filter an einem 300mm Nikon Teleobjektiv bei f/2.8 und belichtete 4 x 15 Minuten. Die Aufnahme ist ein Ausschnitt des unteren Bildes.

Diese Übersichtsaufnahme stammt ebenfalls von Rick Schrantz und zeigt die weitere nebulöse Gebiete in nordwestlichen Bildausschnitt. Dies könnte ein Teil des später von Thomas Rauch, Florian Kerber und E. M. Pauli entdeckten elliptischen Halos um Hewett 1 sein.

Hier sehen wir eine weitere Aufnahme von Rick Schrantz welche mit einem 50 mm f/1.4
Olympus-Normalobjektiv bei f/2.8 an einerST10-XME Kameradurch ein 4 nm H alpha-Filter (optimiert für f/2.8) gewonnen hat. Rick belichtete zwölf (!) 15 minütige Aufnahmen (insgesamt 3 Stunden Belichtungszeit!). Der Himmelsauschnitt beträgt in der Breite etwa 13°. Die Aufhellung im oberen linken Bildteil stammt von Jupiter.

Zum Vergleich eine SHASSA-Aufnahme aus der Arbeit von Thomas Rauch, Florian Kerber und E. M. Pauli welche die Strukturen um den eigentlichen PN zeigen. Der Kreis markiert den vermutlichen Zentralstern PG 1034+001. Der Bildausschnitt misst 13°.

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