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NGC 7293:

Das Objekt ist mit 130 pc Entfernung der uns am zweitnächsten gelegene PN. Der Entdecker des Nebels ist der deutsche Astronom Karl Ludwig Harding (1765- 1834). Die in den roten Linien an eine Helixstruktur erinnernde Form gab NGC 7293 auch den Namen Helixnebel. Der recht große PN wird von einem weitaus größeren Halo umgeben. Dieser misst etwa 1680 Bogensekunden im Durchmesser und ist sehr selten auf Amateuraufnahmen zu sehen. Eine Besonderheit des Helixnebels stellen die knotenartigen Verdichtungen mit Schweifansatz innerhalb des Nebelkörpers dar. Sie wurden ende der 60er Jahre durch Baade entdeckt und sind 1996 mittels HST Aufnahmen erstmals sehr detailliert abgebildet worden . Die Knoten sind auf Instabilitäten des Roten Riesen respektive seines Sternwindes zurückzuführen und sind somit älter als die Nebelhülle. Die Knoten befinden sich zwischen dem [NII] und dem stärker ionisierten [OIII]-Bereich des Nebels. Sie bewegen sich nur halb so schnell wie der Shell des PN. Die scheinbare Größe dieser Knoten beläuft sich auf etwa 2'' was einer tatsächlichen Größe von bis zu 300 AE entspricht. Die Knoten emittieren hauptsächlich in der [NII]-Linie. Der Zentralstern ist etwa 120 000 K heiß und mit 13,43 mag v schon mit mittleren Fernrohröffnungen zusehen. Er gehört zur Gruppe der DAO Zwergsterne was auf starke Wasserstoff und Helium Emissionen hinweist.

Das überarbeitete POSS-Bild (rot) zeigt deutlich die äußeren Bereiche des PN

Diese Zeichnung stammt von Martin Schönball. Newton 250/1250mm bei einer Grenzgröße von 7,0 mag. 66fache Vergrößerung mit [OIII]-Filter bei 4mm AP. Gesichtfeld 1°.

 

Visuelle Beobachtung:

Jens Bohle 508/2250mm (keine Grenzgröße im Zielgebiet ermittelt), [OIII]-Filter, 83fache Vergrößerung bei 6mm AP, Nebel im Horizontdunst mit O[II]-Filter nicht hell, von Fotos bekannte Form nachvollziehbar, Zentralstern sichtbar. Die kleine Galaxie an der Westflanke nicht sichtbar (bei Beobachtungen unter gutem Himmel schon im 14 Zöller gesehen).

Stathis Kafalis 155/880 mm Newton, bei 7,0 mag Grenzgröße auf dem Olymp Griechenland, bei 126* (7mm Nagler) gut 1/3 vom Gesichtsfeld. Zwei dicke helle Sicheln, die sich an den Enden berühren. Mitte zart ausgefüllt. Richtig fett mit UHC

Stathis Kafalis 440/2000mm Newton, Grenzgröße 6,4mag,  der totale show stopper! Riesen groß, kräftig durchgezeichneter Ring, an den Polen dick + fett, am Äquator dünner. Zartes Glühen im inneren. Nach außen recht diffus auslaufend. O[III]-Filter + o. Filter

Stathis Kafalis 760/3800mm Newton, unglaublich, fast formatfüllend. Mittenbereich noch recht hell. Keine Rüssel oder Einschnürungen gesehen. [OIII]-Filter gibt mehr Kontrast aber nicht mehr Details. Grenzgröße 7,0 (Großglockner). 250fache Vergrößerung.

Martin Schönball (Daten siehe Zeichnung). Sehr hell, im 7x50 Sucher einfach, deutlicher Ring, Ostteil heller mit Knoten, Ausfransungen an den Enden der hellen Seiten, mehrere Sterne eingebettet, Zs nur ohne Filter sichtbar, Zeichnung angefertigt.

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